Was
ist Soziotherapie ?
Soziotherapie ist ein umfassendes System psychosozialer
Unterstützung und Beratung.
Psychotherapeutische und
sozialpädagogische Arbeit kann gesellschaftliche Zusammenhänge nicht unberücksichtigt lassen.
Aggressives Verhalten von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen
und alten Menschen, seelische und körperliche Symptome als Folge von Stress, Fremdbestimmung,
Mobbing und Vereinsamung aber auch Suchtverhalten ist nicht ausschließlich eine individuelle Störung oder Erkrankung des Menschen.
Erst das Zusammenspiel persönlich-biografischer und systemisch-gesellschaftlicher Faktoren führt zu dem eigentlichen Störungsbild.
Das Konzept der Soziotherapie berücksichtigt beide Dimensionen, indem nicht monokausal ein Symptom behandelt wird, sondern die Kompetenz des
Menschen, seine Lebenswelt zu gestalten, entwickelt und gefördert wird. Für die Menschen in der Soziotherapie bedeutet dies eine Auseinandersetzung mit ihrer Biografie, aber auch mit ihrer konkreten Lebenswirklichkeit. Das Erlernen einer solchen Reflexionsfahigkeit und der eigenen Möglichkeiten zur Veränderung ist ein wichtiges Ziel soziotherapeutischer Arbeit.
Die Soziotherapie vermittelt dem Menschen eine Gestaltungskompetenz im Umgang mit sich selbst und den unmittelbaren Anforderungen des alltäglichen Lebens. Der soziotherapeutische Prozess ist ebenso ein sozialer Gestaltungsakt.
In der Soziotherapie wird nicht "behandelt", vielmehr werden im gemeinsamen methodischen Vorgehen von Soziotherapeut/in und Klient/in wichtige Ressourcen entwickelt und Problemlösungsstrategien erarbeitet.
Die SoziotherapeutIn ist sensible Co-ExpertIn – die Soziotherapie gewinnt ihre Stärke und ihren Erfolg aus der dialogischen Begegnung zwischen Klient/in und Therapeut/in.
Das STI hat es sich zur Aufgabe gemacht im soziotherapeutischem Sinn und auf der Grundlage des dialogischen Prinzips zur Weiterentwicklung von Einzelnen, Gruppen und sozialen Systemen und zur Heilung von Menschen mit psychosomatischen Störungen beizutragen.
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